nun haben wir es schon zum 3.Mal getan: und zwar, mitten im Winter die Flucht ergriffen - an die immerhin ein paar ° wärmere franz. Mittelmeerküste. Gab es in den beiden vorherigen Jahren noch den (vorgeschobenen) Anlaß, das dortige überregional "berühmte" jeden Jan. stattfindende Pflanzen- & Gartenfestival "La Mimosalia" mitzuerleben, so wissen wir doch mittlerweile auch, wie toll und üppig überhaupt es dort unten um diese Jahreszeit schon grünt und blüht - ganz abgesehen von der tatsächlich betörenden die gesamte Landschaft dominierende Mimosenblüte, wie z.B. hier an unserem diesjährigen 1.Ziel: Menton(:=östlichste Küstenstadt Frankreichs, kurz vor der Grenze zu Italien, direkt am Rande & Sichtweite der Meeres-Alpen).
Und da sind
wir auch schon in dem bezaubernden kleinen Park, in dem sich auch unsere
bescheidene Unterkunft befand:
Wenn jetzt einer denkt: "Bescheidene Unterkunft? Das kann ja wohl nicht wahr sein!" Richtig! -
das dachten wir auch beim ersten Anblick dieses Prunkklotzes, denn eigentlich hatten wir uns auch was ganz was anderes vorgestellt unter dem übers Internet vermittelten "Übernachtungszimmer bei Privatperson".
Naja, des Rätsels Lösung ist, daß man den legendären "Winterpalast", das beliebte Feriendomizil reicher Engländer usw., Relikt aus den 20ern, irgendwannmal zu einem ebenso todschicken Appartment-Wohnkomplex umgebaut hat.
Und es gefiel uns dort ausnehmend gut - man könnte sagen, wir passten uns der ungewohnten mondänen Umgebung auf geradezu natürliche Weise schnell an:
Menton, 23.1.2016
Ziel unseres Entdeckungsgang am 1. Tag in Menton war, wer hätte es gedacht?, der Botanische Garten…
Doch auf dem Weg dorthin besuchten wir noch ein weiteres hochinteressantes Objekt: Das Museum Jean Cocteu.
Der Künstler hat offenbar die meiste Zeit seiner letzten Lebenjahre in Menton verbracht, und während er das dortige Rathaus u.a. öffentliche Gebäude mit spektakulären Deckengemälden usw. versehen hat, hat er sich nebenbei auch noch gleich mal sein eigenes Denkmal gesetzt - in Form eben dieses Museums.
Hier eine Innenansicht der Bastion (Musée Jean Cocteau):
Dann aber sind wir im ältesten Garten Mentons, dem Exotischen botanischen Garten 'Val Rameh'.
Kalanchoe tubiflora
...so flattern wir gleich Schmetterlingen von Blüten- zu Blütenmeer:
Hanbury Garden direkt hinter der Grenze zu Italien ist am nächsten Tag unser Ziel.
Und auch da gibt es zahllose Wunder und Attraktionen.
Schwanenhals-Agaven mit rieigen Blütenständen
Blühende Aloen dominieren den Park ...
Serre de la Madone
ein paar besondere Leckerbissen für alle Nostalgie- und Romantikfans
Serre de la Madone
Serre de la Madone
Bromelie in einem Gewächshaus
Serre de la Madone
Püttchen & Engelchen... immer wieder schön
Serre de la Madone
Protea spec.
Serre de la Madone
Serre de la Madone
Grevillea Lavandula
Serre de la Madone
Banksia spec.
Serre de la Madone
Serre de la Madone
2 Tage später sind wir in Bormes Les Mimosas, ein wunderhübsches kleines Städtchen, das dafür bekannt ist, daß es überall so aussieht wie in einem Botanischen Garten oder Park. Überall sind offene Gärten und Blumenbeete angelegt, die Straßen stehen voller Töpfe und Kübel, Fassaden sind mit blühenden rankgewächsen überwuchert ...
Das hier ist eine ca. 8m hohe Strelitzie mit etwa 30cm großen Blüten (ist mit der Bananenstaude nah verwandt).
eine Aloenknospe...
ein Park voller Mimosen und Proteengewächse ...
Eremophila maculata
Pfeifenputzer(Callistemon) ...
Ein tag drauf sind wir in der "Domaine de Rayol" - das ist ein riesiger Park/Botanischer Garten, in dem man unterschiedliche Regionen der Welt nachgebaut hat, in denen gleichfalls ein mediterranes Klima herrscht.
Domaine de Rayol
an diesem Tag sind wir schon wieder auf dem Weg nach Toulon, wo am Abend unser Zug fährt - zurück nach Hause.
Unterwegs entdecken wir am Straßenrand mehrmals diese Orchidee:
Unser Weg führt vorbei an den Salinen von Hyéres, wo sich recht zahlreich die Flamingos versammeln ...
